20.05.2024
Kartoffel hacken
Um die Kartoffeln zu hacken und gleichzeitig die Dämme aufzuhäufeln,
empfehlen wir folgendermaßen vorzugehen:
Um unten am Damm lockere Erde zum Anhäufeln zu haben, zunächst
zwischen zwei Dämmen mit der Hacke die Erde auflockern (Bild 1).
Dann die Dammflanke mit der scharfen Hacke von unten nach oben
hacken und dabei lockere Erde von unten mit hochziehen ( Bild 2+3).
Dabei macht es den Kartoffelpflanzen nichts aus, verschüttet zu werden,
sie wachsen immer weiter ans Licht (Bild 4). Dann das Ganze von der
anderen Seite des Damms aus wiederholen (Bild 5). So kann in einem
Arbeitsgang gehackt und gehäufelt werden.
Die Dammkrone (also zwischen den Kartoffelpflanzen = “in der Reihe” ),
wo die Hacke nicht hinkommt, sollte dann im Verlauf ab und zu gejätet
werden :-)
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Kartoffel
20.05.2024
Möhrenreihen freilegen
Um möglichst früh mit dem Hacken beginnen zu können, empfehlen wir,
sich “die Reihen frei zu legen”. Besonders auf den Möhrenbeeten ist es
oft schwierig, zwischen Kraut und Unkraut zu unterscheiden. Dennoch
ist es sehr wichtig, jetzt schon das Unkraut durch jäten und Hacken zu
bekämpfen (erhöhter Unkrautdruck). Um die Reihen zu markieren, kann
man z.B. mit einem “Glättspan” (im Bild; liegt im Bauwagen) oder mit
einem Messer o.Ä. auf beiden Seiten der Reihe die Erde wegkratzen.
Zwischen den so freigelegten Reihen kann man dann vorsichtig (aber
bequem) das erste Mal hacken.
Übrigens: Die Kartoffelpflanzen, die in den Möhrenbeeten wachsen,
sollten unbedingt beseitigt werden. Man wird hier wohl keine
vernünftigen Kartoffeln ernten können und die Möhren werden im
Wachstum behindert. Diese “Ausfallkartoffel” sind also eher als
lästiges Unkraut zu betrachten.
20.05.2024
Umgang mit der Hacke
Zum Hacken kann die Rübenhacke (scharfes Blatt) oder die Garehacke
(drei Zinken) verwendet werden.
Die Rübenhacke wird in etwa zwei bis vier Zentimeter Tiefe mit einer
fließenden Bewegung durch die Erde gezogen. Der Boden sollte
trocken genug sein, so dass die Erde locker über das Hackmesser
abläuft und nicht zu viel Erde an der Hacke haften bleibt.
Ist der Boden noch zu feucht, um mit der Rübenhacke zu arbeiten, kann
mit der Garehacke gelockert werden. Auch die wird einfach in einer
fließenden Bewegung geführt. Mit den Zinken kann etwas tiefer
gelockert werden. Auch zum Krümeln von scholliger Erde eignet sie sich
gut.
Wie zuvor schon erwähnt, ist Hacken momentan die wichtigste
Pflegemaßnhme. Gerade die ersten Tage und Wochen sind hier
entscheidend für den späteren Erfolg!! Weitere Informationen zum
Thema Unkrautbekämpfung finden Sie hier:
- Infoabend 2020 - Infoabend 2015
31.05.2024
Rucola und Radieschen ernten (Bärenkeller)
Der Rucola im Bärenkeller ist erntereif. Er sollte am besten noch dieses
Wochenende geschnitten werden, bevor er in Blüte geht. Wenn man
den Rucola in ca. 1cm höhe abschneidet, kann man warten ob er
nachwächst und dann evtl. ein zweites mal ernten.
Auch die Radieschen im Bärenkeller sind erntereif. Radieschen sollten
möglichst jung geerntet werden, bevor sie holzig werden.
31.05.2024
Rankhilfe für die Erbsen
Die Erbsen brauchen i.d.R. eine Rankhilfe wenn sie grösser werden.
Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Über schräg
eingesteckte Reiser bis zum Karnickeldraht kann alles mögliche
verwendet werden. Wichtig ist, dass die Erbsen etwas zum Festhalten
haben. Am Anfang muss man ihnen noch etwas nachhelfen, später halten
sie sich von selbst an der Rankhilfe fest.
31.05.2024
Tomaten ausgeizen
Um Tomaten erfolgreich aufzuleiten, sollten regelmässig (ca. wöchentlich)
die Seitentriebe, die aus den Blattachseln wachsen, entfernt werden
(ausgeizen). Die Pflanze steckt dann mehr Energie in den Haupttrieb und
dessen Fruchtstände, ein “Verbuschen” der Tomate wird verhindert.
Eine kurze Bildanleitung von uns gibts HIER...
Viele Sorten neigen auch zur Bestockung ganz unten am Stamm. Auch
diese Triebe sollten entfernt werden.
Hier noch eines (von vielen!!) Videos zum Thema bei YouTube
die Reihe ist
sauber gejätet
und gewässert
die Pflänzchen
vorsichtig mit der
Wurzel aus der
Erde ziehen
wo Lücken in
der Reihe sind
mit dem Finger
ein Loch
stechen...
...und die Pflanze
einpflanzen; leicht
andrücken.
So werden die Pflanzen gleichmäßig auf die Reihe verteilt. Der
optimale Abstand ist ca. 5-8cm.
Dass die Rote Bete so clusterartig aufgeht, liegt daran, dass es sich hier
um so genannte Knäuelsamen handelt.
Pro Korn können daher ca. 0 bis 5 Pflänzchen aufgehen.
Auch Mangold und andere verwandte Arten bilden diese Art Samen.
25.05.2024
Rote Bete vereinzeln
Um bei der Roten Bete gleichmäßig große Knollen zu bekommen, kann
man die Pflänzchen in der Reihe vereinzeln. Dies sollte man in den
nächsten Tagen machen, bevor die Pflanzen zu groß werden.
Zum Vereinzeln sollte die Reihe sauber gejätet sein (damit man die
Pflanzen auch gut sieht). Vorher ist es ratsam, die Erde gut zu wässern.
Die empfindlichen Pflanzen lassen sich dann besser rausziehen und
laufen nicht Gefahr, nach dem Umsetzten zu vertrocknen. Gut ist es
deshalb auch, bei bedecktem Himmel, abends oder gleich bei
Regenwetter zu vereinzeln.
12.06.2024
Kartoffelkäfer bekämpfen
Zur Bekämpfung dieses Schädlings ist - auf kleinen Flächen - immer
noch das Absammeln die wirksamste Methode. Da die Käfer und die
Larven sehr faul und träge sind, gelingt dies meistens gut und effektiv.
Allerdings stellen sie sich gerne tot und lassen sich bei Berührung
schnell auf die Erde fallen, wo man sie oft nur schwer wiederfindet.
Wenn man Käfer / Larven gesammelt hat, bitte sofort unschädlich
machen! (zerquetschen oder zerhacken).
Wenn man Eier (Gelege) an der Unterseite der Kartoffelblätter findet,
kann man die Blätter abknipsen und z.B. zwischen zwei Steinen
zerreiben.
Eine Bildanleitung zum effektiven Absammeln der Larven und
Käfer findet Ihr hier…
Wie immer werden wir auch dieses Jahr wieder unsere Spritzmittel
gegen die Käfer und die Braunfäule einsetzen.
Gegen Altlarven und ausgewachsene Käfer hilft dies allerdings nur
begrenzt. Sie stellen zwar vorübergehend ihre Fraßtätigkeit ein, sterben
aber nicht ab.
Bitte nach dem Umgang mit den Kartoffelpflanzen Hände waschen.
Es könnten Reste vom Spritzmittel haften bleiben.
12.06.2024
Kleines Handbuch der Gemüsekunde
Wie jedes Jahr möchte ich euch allen hier noch einmal das „Kleine
Hanbuch der Gemüsekunde“ wärmstens empfehlen.
Darin findet Ihr zu fast allen Kulturen bei der GSE Infos über Anbau,
Ernte, Inhaltsstoffe, Verarbeitung und Lagerung. Es wurde
herausgegeben von der Uni Kassel, die das erste GemüseSelbstErnte
Projekt in Deutschland ins Leben gerufen hat.
Hier der Link zum Handbuch als PDF...
28.06.2024
Zucchini
Auf den meisten Parzellen kann schon mit der Ernte der Zucchini
begonnen werden.
Idealerweise werden die Früchte mit einer Länge von etwa 15-25cm
geerntet. Zwischen der optimalen Erntegröße und dem “Monster-
Stadium” liegen im Sommer meist nur etwa 1-3 Tage :-)
Zur Ernte den Stiel am besten mit einem Messer durchschneiden
(im Bild).
Wenn die Zucchini regelmäßig abgeerntet werden, regt das die Pflanze
zur weiteren Fruchtbildung an. Möchte man also gerne viele Zucchini
ernten, sollte man die Pflanze kontinuierlich nach neuen Früchten
absuchen und auch die eher unansehnlichen Exemplare ernten. Dann
wachsen schneller wieder schöne Früchte nach.
28.06.2024
Salat
Grundsätzlich erntet man Salate möglichst bevor sie schießen (in Blüte
gehen). Wenn der Salat in der Mitte einen “Zapfen” treibt, also nicht
kugelig sondern kegelförmig wird (am besten mit der Hand fühlen), ist er
kurz vor dem Schießen. Deshalb sollte man die Salate genauer
beobachten und ggf. lieber kleinere Salate ernten als gar keine.
Wenn die Kopfsalate in der Mitte schon eine
feste Kugel bilden, sollte man sie als ganzen
Kopf ernten. Dazu schneidet man sie am
Wurzelansatz (knapp über der Erde) mit einem
Messer ab oder dreht sie, bis sie abbrechen.
Den roten Batavia-Salat kann man auch als
Pflücksalat ernten (immer die äußeren Blätter
abzupfen) oder man wartet, bis sich eine große,
kopfartige Rosette gebildet hat und erntet ihn
dann im Ganzen.
Der Eissalat hat meistens etwas mehr Zeit bis
zur Ernte. Er hat eine etwas längere
Entwicklungszeit, geht erst spät in Blüte und
kann somit als letzte der Salatpflanzen geerntet
werden.
04.07.2024
Erbsen ernten
Die Erbsen, die wir auf den Parzellen ausgesät haben, sind
Zuckererbsen. Man erntet sie am besten, wenn die Schoten noch flach
sind und die einzelnen Erbsenkörner noch klein und gerade erst zu
erkennen sind. Dann kann man sie gut für schnell zubereitete
Gemüsepfannen o.ä. verwenden. (Passt gut zu Reis-Gerichten...)
Ernten sollte man sehr regelmäßig, wie bei Bohnen, da in der Erntephase
fast täglich neue Schoten erntereif werden. Zur Ernte die Schoten einfach
von der Pflanze abzupfen.
Im Kühlschrank kann man frisch geerntete Zuckerschoten etwa 4-5 Tage
aufheben. Kurz blanchiert lassen sie sich auch gut einfrieren.
Verpasst man den optimalen Erntezeitpunkt, kann man die Schoten auch
dicker werden lassen und sie dann “pulen”, so dass man einzelne
Erbsenkörner - wie die von Markerbsen - bekommt.
04.07.2024
Kohlrabi
In der Regel sind Kohlrabi erntefähig, wenn sie einen Durchmesser von
etwa 8cm erreicht haben. Stehen die Kohlrabi zu lange auf dem Beet,
werden die Knollen schnell holzig (also lieber kleinere Kohlrabi ernten,
als holzige…:-)
Zur Ernte die Knolle am besten mit Wurzel aus der Erde ziehen und mit
einer Gartenschere die Wurzel und die groben Blätter abschneiden.
Die Blätter können als Mulchmaterial auf den Beeten liegen bleiben.
Schöne saftige, grüne Blätter und Stängel können beim Zubereiten auch
mit verwendet werden.
Neue Kohlrabi können noch bis Ende Juli / Anfang August ausgepflanzt
werden.
Wenn die Kohlrabi bei warmen Wetter oder nach anhaltender
Trockenheit plötzlich viel Regen bekommen, platzen die Knollen oft auf.
Geplatzte (oder verschorfte) Exemplare können natürlich genauso
verwendet werden, wie schöne runde. Sie sehen halt nicht so schön aus.
Da sich aber schneller Fäulnis oder Schädlinge in ihnen ausbreiten
können, sollte man ggf. die geplatzten zuerst ernten und verarbeiten.
(Einfach die schadhaften Stellen abschälen oder ausschneiden.)
04.07.2024
Mangold
Man erntet am besten immer die großen, äußeren Blätter, so dass die
Pflanze aus der Mitte heraus immer wieder nachwächst.
So kann der Mangold den ganzen Sommer über geerntet werden.
Die Blätter zur Ernte ganz unten aus der Staude herausbrechen. Wenn
man die Stiele höher abbricht oder abschneidet, bildet sich leicht Fäulnis.
Zubereitet wird der Mangold gerne ähnlich wie Spinat. Die Stiele der
Blätter können allerdings sehr gut mit verwendet werden. Entweder
zusammen mit den Blättern oder auch einzeln, ähnlich wie Spargel.
Unschöne, gelblich verfärbte oder stark von Läusen befallene Blätter
kann man auf die gleiche Weise ausbrechen und entsorgen.
Die Pflanze wächst - wie gesagt - immer wieder nach.
11.07.2024
Bohnen ernten
Man erntet die Bohnen, wenn sie etwa bleistiftdick sind.
Wenn man die Bohne in der Mitte bricht, sollte die Bruchstelle grün und
saftig sein und die Kerne nicht zu groß. Lässt man die Bohnen zu lange
am Strauch hängen, bilden sie Fäden aus und werden schnell “grasig”
(faserig). An der Bruchstelle sind dann weiße, trockene Stellen im
Querschnitt um die Kerne sichtbar.
Alle 3-4 Tage sollten die Pflanzen jetzt “durchgeerntet” werden, bis
keine Bohnen mehr ausreifen. Diese Ernteperiode dauert ca. drei bis vier
Wochen. Durchernten heißt, dass alle Bohnenpflanzen nach den größten
Schoten abgesucht werden. Diese werden dabei vorsichtig abgepflückt,
möglichst ohne die Pflanzen zu schädigen.
Bohnen lassen sich sehr gut einfrieren. Dazu sollten sie vorher blanchiert
werden. Auch zum Einmachen eignen sie sich gut.
Zum Thema Einfrieren von Bohnen hatte ich neulich ein interessantes
Gespräch mit sehr erfahrenen Selbsterntern. Sie frieren die Bohnen
mittlerweile roh ein (vakuumiert) und haben gute Ergebnisse damit. Ich
werde es auf jeden Fall ausprobieren, denn das erspart echt viel Arbeit!
Vielen Dank für diesen Tipp!
11.07.2024
Fenchel bald erntefähig
Der Fenchel sollte in den nächsten Tagen gut beobachtet werden, ob er
schon erntefähig ist. In Göggingen habe ich schon die ein oder andere
schöne Fenchelzwiebel auf den Beeten gesehen.
Manchmal geht es im Sommer sehr schnell, dass die Pflanzen anfangen
zu “schossen” (in Blüte gehen). Wenn sich die Zwiebel streckt und in der
Mitte Blütenstängel treibt, ist es höchste Zeit. (im Bild rechts)
Zur Ernte unterhalb der Zwiebel den Wurzelhals durchschneiden oder
mit der Gartenschere abzwicken. Die Blattstiele mit dem Messer
abschneiden. (Auch die Blätter können verwendet werden)
Auch beim Fenchel empfehlen wir: lieber kleinere Zwiebeln ernten, als
ungenießbare.
03.08.2024
Rote Bete
Bei der Roten Bete sind schon viele Knollen erntereif. Kleinere Rüben
können noch stehen bleiben, bis sie die gewünschte Größe erreicht
haben.
Wichtig ist, dass die Blätter von der Rübe nicht abgeschnitten,
sondern abgedreht werden, sonst bluten sie aus.
Rote Bete eignen sich gut zum Einmachen oder auch Tiefgefrieren.
Rote Bete, die bis Mitte Juni gesät oder gepflanzt wurden, können auch
gut mit ins Winterlager genommen werden.
03.08.2024
Zwiebeln
Um die Zwiebeln als Lagergemüse zu
ernten, wartet man mit der Ernte bis sie
“einziehen” bzw. auf den so genannten
“Schlottenknick”. Das heißt, wenn - auf das
ganze Feld betrachtet - etwa 85% der
Schlotten eingetrocknet sind bzw. liegen, sind
die Zwiebeln erntefertig.
Ernten sollte man - wenn möglich - an einem
trockenen Tag.
Nach der Ernte sollten die Zwiebeln noch
getrocknet werden. Am Besten flach in Kisten ausgebreitet, an einem
luftigen aber geschützen Ort. Im großen Anbau werden die Zwiebeln auf
dem Acker getrocknet und dabei mehrmals gewendet. Für kleine Mengen
eignet sich besser ein Balkon, eine geschützte Terrasse, ein Dachboden
o.ä. Nach dem Trocknen schneidet man die Schlotten ab, reibt vorsichtig
die lose Schale ab und kann dann die Zwiebeln z.B. in Netze verpacken
und in der Küche aufhängen.
03.08.2024
Kürbis
Wenn der Stiel, mit dem der Kürbis an der
Pflanze hängt, trocken und holzig ist (im
Bild) sind die Kürbisse voll ausgereift und
auch lagerfähig.
Dies ist normalerweise erst Ende
September / Anfang Oktober soweit.
Sie halten dann viele Monate z.B. auch im
Bücherregal :-). Zur Ernte den Stiel knapp
an der Pflanze abschneiden, so daß an der
Frucht noch möglichst viel Stiel dranbleibt.
Grundsätzlich kann man die Kürbisse
aber auch ernten und verzehren, wenn
der Stiel noch saftig ist. Die Lagerdauer
verringert sich dann eben entsprechend.
Ein Nachreifen der Früchte bei
Raumtemperatur ist auch möglich, wenn
sie bei gutem, trockenem Wetter geerntet werden und keine
Verletzungen aufweisen.
Generell sollten die reifen Kürbisse nicht zu lange bei feuchten Wetter
auf dem Beet liegen bleiben. Um Fäulnis vorzubeugen kann man die
Früchte z.B. auf Stroh oder eine ähnliche Unterlage betten, damit sie
nicht direkt mit der Erde in Kontakt sind.
Spätestens vor den ersten Frösten sollten alle Früchte abgeerntet
werden.
03.08.2024
Lauchzwiebel
Die Lauchzwiebeln können sukzessive über einen längeren Zeitraum
geerntet werden. In der Regel werden die grünen, frischen Schlotten mit
verwendet (z.B. für Salate).
Je länger die Lauchzwiebeln auf dem Beet
stehen, desto größer wird der Weißanteil der
Zwiebel. Die Schlotten werden allerdings mit
der Zeit immer unansehnlicher und faseriger.
Möglich ist es auch, die Schlotten in einer
Höhe von ca. 2,5cm vom Boden
abzuschneiden. Dann wachsen neue Schlotten
nach.
Prinzipiell können die Lauchzwiebeln bis zum
ersten Frost stehen bleiben.
23.08.2024
Kartoffeln
In der Regel werden Kartoffeln zwei bis drei Wochen, nachdem das
Kraut komplett abgestorben ist, geerntet.
Erst dann sind sie schalenfest und auch lagerfähig. Solange noch Grün
an den Pflanzen vorhanden ist, wachsen die Knollen noch weiter.
Vorher kann natürlich schon sukzessive soviel geerntet werden, wie in
den nächsten Tagen verbraucht wird.
Zur Ernte die Dämme z.B. mit der Grabegabel möglichst tief ausheben,
bis keine Kartoffeln mehr zu finden sind. Kaputte oder zu kleine Kartoffeln
möglichst nicht auf dem Feld liegen lassen, sondern getrennt entsorgen
(Ausfallkartoffeln im nächsten Jahr).
Frisch geerntete Kartoffeln enthalten noch viel Wasser. Beim Kochen im
Wasser zerfallen sie daher sehr schnell. Die Garzeit ist sehr viel kürzer,
als man dies von länger gelagerten Kartoffeln gewöhnt ist. Daher
empfiehlt es sich, z.B. einen Siebeinsatz oder Schnellkochtopf zu
verwenden, um die Kartoffeln im Dampf zu garen.
Dieser Effekt verringert sich ab einer Lagerdauer von ca. vier Monaten:
Je mehr Wasser die Knollen während der Lagerung verlieren, desto
fester bleiben sie beim Kochen und die Garzeit verlängert sich
entsprechend.
Zubereitungsarten wie z.B. braten, gratinieren oder Backofenkartoffeln
funktionieren mit den frischen Kartoffeln in der Regel gut und (wegen der
verringerten Garzeit) auch schnell… :-)
Unsere Kartoffelsorte „Agria“ (übrigends die Standardkartoffel im
ökologischen Anbau… ;-)) wird mit „vorwiegend festkochend“
beschrieben. Da es über das Kochverhalten und die Sortenauswahl
schon einige Diskussionen gab, hier ein paar Infos zum Thema:
Die Bezeichnungen „festkochend“, „vorwiegend festkochend“ und „mehlig
kochend“ beziehen sich auf den Stärkegehalt der Kartoffeln.
Von viel Stärke (mehlig) bis wenig Stärke (festkochend). Die
verschiedenen Sorten werden in diese Kategorien eingeteilt.
Der Stärkegehalt einer Sorte kann aber schwanken!
Einfluss darauf haben etwa Witterung, Düngung und Lagerung der
Kartoffeln.
Auch Pflanzenschutzmaßnahmen können sich auf den Stärkegehalt
auswirken. Im großflächigen, professionellen und meist konventionellen
Anbau, kann der Landwirt also - unter Umständen - den Stärkegehalt
der Kartoffeln begrenzt beeinflussen.
Unter hohem Energie- und Arbeitsaufwand!
Auch die professionelle Lagerung von Kartoffeln, meist in CA-
Lagern (Controlled Atmosphere), kann sich auf den Stärkeanteil
auswirken. In diesen Lagern werden die Kartoffeln begast (meistens mit
CO²…) und zusätzlich mit chemischen Keimhämmern behandelt.
Hier noch Links zum Thema:
https://de.wikipedia.org/wiki/CA-Lager
https://www.wir-essen-gesund.de/staerke-kartoffelsorte/
Tipp für die Küche:
Wenn im Rezept mehlige Kartoffel verlangt werden (z.B. Gnocchi o.
Schupfnudeln) zielt dies auf den Stärkegehalt ab. Wenn keine mehligen
zur Hand sind, kann man die fehlende Stärke z.B. durch etwas mehr
Mehl oder Speisestärke ausgleichen. So hat mir das mal ein Koch erklärt.
Wichtig ist seiner Erklärung nach, immer eine „Probenudel“ zu machen
um zu kontrollieren, ob der Teig auch richtig ist.
23.08.2024
Kohl-Ernte
Auf vielen Parzellen sind der Spitzkohl und der Wirsing schon erntereif.
Der Rotkohl ziert sich noch und braucht wohl etwas länger.
Zur Ernte drückt man am besten die Außenblätter nach unten und
schneidet dann den Kohl am Strunk mit einem Messer ab. Wartet man
zu lange mit der Ernte, platzen die Köpfe eventuell auf. Besonders
Köpfe, die schon Verletzungen haben, sollte man gleich ernten - sonst
könnten faulige Stellen entstehen. Der Spitzkohl (Sorte: Caraflex) wird
nicht schwerer als 1 bis 1.5kg! Auch der Wirsing ist eine Sommersorte
und bringt i.d.R. keine Riesenköpfe hervor, wie wir sie aus dem
Supermarkt gewöhnt sind. Also: Lieber etwas kleinere Köpfe ernten,
als am Ende gar keine.
Die Kohlköpfe lassen sich (je nach Sorte) sehr gut viele Tage im
Gemüsefach im Kühlschrank aufheben. Wirsing und Spitzkohl eignen
sich - kurz blanchiert - auch gut zum Einfrieren. Besonders lecker wird
der Wirsing, wenn man die in Streifen geschnittenen Blätter blanchiert,
abschreckt, das Wasser ausdrückt und dann in der Pfanne mit Zwiebeln
fertig schmort. Dazu Meerrettich und Sahne…fein :-) Der Spitzkohl hat –
finde ich – aufgrund der geringeren Kopfgröße besonders feine Blätter
und eignet sich gut für Krautsalat oder auch Kohlrouladen...
06.09.2024
Lauch ernten
Der Lauch sollte möglichst geerntet werden,
bevor die Porreeminierfliege zu ihrem letzten
Flug aufbricht. Erfahrungsgemäß werden die
Schäden ab September immer größer und der
Spass mit dem Lauch immer weniger... ;-)
Zur Ernte seitlich der Pflanze mit der Grabegabel
oder dem Spaten tief einstechen und die Erde
leicht aufhebeln. Die Pflanze rausziehen und die
Wurzeln abschneiden.
Lauch lässt sich - kurz blanchiert - gut einfrieren.
Im Gemüsefach im Kühlschrank hält er gut
einige Tage aus.
06.09.2024
Rosenkohl
Um beim Rosenkohl grössere und gleichmässigere Röschen zu
bekommen, sollte man Anfang September die sogenannte
Terminalknospe entfernen. Sie bildet sich an der Spitze der Pflanze und
kann mit einem Messer abgeschnitten werden. Die Pflanze stellt dann
das Längenwachstum ein und steckt mehr Energie in die Ausbildung der
Röschen. Zwar wird die Pflanze dadurch etwas empfindlicher gegen
Frost, der höhere Ertrag lohnt aber meistens das Risiko.
Geerntet wird der Rosenkohl in der Regel im Winter, nach den ersten
Frösten. Bei der GSE kann er daher bis zur Parzellenrückgabe stehen
bleiben. Geerntet werden dann die ganzen Stangen und die Röschen
danach vom Stängel abgebrochen.
26.10.2024
Gemüse lagern
Auf den Parzellen wachsen etliche Gemüse, die nach der Ernte im
Spätsommer / Herbst eingelagert werden können. ( z.B. Karotten,
Kartoffel, Petersielwurzel, Sellerie, Zwiebel, Rote Bete…)
Grundsätzlich lassen sich alle Wurzel-, Kürbis-, und Kohlgemüse gut in
einem dunklen, kühlen, frostfreien und nicht zu trockenem Raum
einlagern (z.B. alter Keller…).
Dabei sind generell einige Punkte zu beachten:
- Lagergemüse vor dem Einlagern nicht waschen
- Laub entfernen; nicht abschneiden, sondern abdrehen (z.B. Rote
Bete) oder „abknacken“ (z.B. Karotten)
- Lager-Behältnis (z.B. Kiste) soll Gasaustausch ermöglichen (keine
geschlossenen Kisten)
- Gemüse nicht mit Obst (z.B. Äpfel) in einem Raum lagern
- Je kälter, umso besser… (unser Gemüselager hat im Winter zwischen
+0 und +5 Grad…)
Besonderheiten:
Zwiebel: werden die Zwiebel rechzeitig geerntet (erste Augusthälfte),
sollten sie nach der Ernte getrocknet und dann geputzt werden (äußere
Schalen abgerieben, „Schlotten“ abgeschnitten). Faulige Zwiebel sollten
aussortiert werden. Lagerfähig sind die Zwiebeln, wenn der
Schlottenansatz ganz trocken ist.
Achtung: Zwiebel nicht in feuchten Räumen lagern!
Sie lassen sich (gut getrocknet und geputzt) auch gut in der Küche z.B. in
Netzten aufheben.
Lagerumgebung: trocken, luftig, frostfrei (wenn frostig Zwiebeln nicht
bewegen, warten bis aufgetaut…)
Karotten: lassen sich wie oben beschrieben gut lagern. Wir haben die
Erfahrung gemacht, dass sich die Karotten länger halten, wenn man sie
nicht in die Lagerkiste schüttet, sondern ordentlich einschichtet. Dadurch
entsteht ein besseres Mikroklima in der Kiste. Trotzdem sollte für
Gasaustausch gesorgt werden (keine geschlossene Kiste).
Lagerumgebung: kühl, dunkel, frostfrei, nicht zu trocken
Kartoffel / Petersielwurzel / Sellerie / Rote Bete: wie Karotten.
Jedes Gemüse hat mehr oder weniger gute Lagereigenschaften. Daher
sollten die verschiedenen Gemüse in getrennten Behältnissen (Kisten o.
Netzen) gelagert werden.
Kürbis / Kohl: möglichst so lagern, dass sie sich nicht berühren, da an
Druckstellen am schnellsten Fäulnis entsteht. Die auf der GSE im Mai
gepflanzten Kohlpflanzen eignen sich nicht für eine längere Lagerung. Es
sind reine Sommersorten. Kohl zur Lagerung wird i.d.R. erst im Juni
gepflanzt. Auch die Rote Bete für das Winterlager wird später ausgesät.
Im Gemüse-Ticker stehen die jeweils aktuellsten
Informationen an oberster Stelle.
So wird im Verlauf der Saison eine Seite entstehen, auf der jeder
nachschauen kann, wann das Gemüse erntereif ist oder welche
Pflegemaßnahmen gerade angebracht sind. Auch generelle Tipps und
Tricks finden sich dann im Verlauf, es lohnt sich daher immer mal wieder
reinzuschauen ....:-)
Natürlich gibt es zwischen den verschiedenen SelbstErnte-Standorten
aufgrund der Bodenbeschaffenheit und Witterung Unterschiede bei der
Entwicklung der Gemüsekulturen. Deshalb sollte jede/r prüfen, ob die
beschriebenen Anzeichen der Unkrautentwicklung oder Erntereife beim
Gemüse auf der eigenen Parzelle schon zutreffen!
Der Gemüse-Ticker kann und soll aber nicht das persönliche
Gespräch ersetzen. Die aktuellen Feldtermine finden Sie HIER.
2024
Hacken, die ultimative Pflegemaßnahme...
Mit
dem
Hacken
sollte
möglichst
bald
nach
der
Übergabe
begonnen
werden,
wenn
die
Ansaaten
auflaufen
bzw.
die
Reihen
auf
den
Beeten
sichtbar
sind
und
die
Unkräuter
sich
noch
im
2-4
Blatt-Stadium
befinden.
Das
Hacken
dient
aber
nicht
nur
der
Unkrautbekämpfung:
“Einmal
Hacken
ist
so
gut
wie
einmal
Gießen”
ist
z.B.
ein
gängiger
Satz
im
Gemüsebau.
Durch
das
Auflockern
der
Oberfläche
werden
die
Kapillaren
zerstört,
die
beim
Einsickern
des
Regen
oder
Gießwassers
entstanden
sind.
So
wird
die
Verdunstung
verhindert
und
das
Wasser
steht
den
Pflanzen
länger
zur
Verfügung.
Es
empfielt
sich
daher
nach
einem
Regen zu Hacken, sobald die Oberfläche trocken genug ist.
Durch
die
Belüftung
wird
ausserdem
das
Bodenleben
aktiviert,
so
dass
Nährstoffe mobilisiert werden.
Nicht
zuletzt
können
manche
Schädlinge
im
Zaum
gehalten
werden,
z.B.
die
Möhrenfliege,
die
Ihre
Eier
zwischen
den
Reihen
ablegt.
Durch
häufiges Hacken werden die Larven auf ihrem Weg zur Möhre gestört.
Gerne zeigen wir vor Ort, wie man mit den verschiedenen Hacken
effizient,
kräfte- und rückenschonend umgeht.
2024
Ein paar Worte zum Umgang mit Wasser:
Grundsätzlich
ist
zu
sagen,
dass
man
vor
dem
Gießen
kontrollieren
sollte,
ob
noch
Feuchtigkeit
im
Boden
vorhanden
ist.
Wenn
in
etwa
6
bis
10cm
Tiefe
der
Boden
noch
feucht
ist,
ist
ein
Bewässern
der
Pflanzen
nicht
nötig!
(Viel
wichtiger
ist
hier
das
Hacken,
damit
die
Feuchtigkeit
im
Boden bleibt.)
Insbesondere
Feldfrüchte,
wie
z.B.
Kartoffeln,
Möhren,
Zwiebeln,
Rote
Bete,
Bohnen,
Spinat,
etc.
,
müssen
i.d.R.
nicht
gegossen
werden,
sondern kommen mit dem Wasser aus, das vom Himmel fällt.
Nur
in
ganz
extremen,
sehr
heißen
Trockenphasen,
in
denen
ca.
2
Wochen
gar
kein
Regen
fällt
und
der
Kontakt
zum
Bodenwasser
ganz
abreißt,
kann ein Bewässern dieser Kulturen notwendig werden.
Doch
auch
dann
muss
uns
klar
sein,
dass
das
Gießen
mit
der
Kanne
immer
nur
eine
Notversorgung
der
Pflanzen
sein
kann.
Den
Anschluss
an das Bodenwasser können wir dadurch nicht wiederherstellen.
Wer
an
einem
warmen
Tag
gießt
und
sich
einmal
die
Mühe
macht
nachzusehen,
wird
feststellen,
dass
das
Wasser
nur
ca.
5-6cm
eindringt.
Es
erreicht
also
niemals
die
Bodenschichten,
aus
denen
sich
gut
angewachsene Pflanzen versorgen.
Ausnahmen
sind
natürlich
frische
Pflanzungen
oder
Aussaaten,
die
noch
nicht
angewachsen
oder
aufgegangen
sind
und
keine
tieferen
Wurzeln
gebildet
haben.
Hier
sollte
man
ein
Auge
darauf
haben,
dass
stets genügend Wasser vorhanden ist, damit sie anwachsen.
Um
das
Gießwasser
möglichst
lange
im
Boden
zu
halten,
kann
man
z.B.
die
Beete
abdecken
(mit
Vlies
oder
Lochfolie)
oder
die
Erde
zwischen
den Pflanzen mit Ernterückständen oder Gras bedecken (mulchen).
Wenn
Pflanzen
an
besonders
heißen
Tagen
die
Blätter
hängen
lassen,
ist
dies
noch
kein
Grund
zur
Besorgnis.
Die
Pflanzen
ziehen
das
Wasser
zum
Schutz
in
die
Wurzeln
zurück
und
stehen
am
Abend
meist
wieder
knackig da!
Zum
sparsamen,
sinnvollen
und
verantwortlichen
Umgang
mit
dem
Wasser
gehört
neben
o.g.
Punkten
auch,
dass
jeder
darauf
achtet,
die
Wasserhähne
am
Wasserwagen
sorgfältig
zu
schließen
und
beim
Auffüllen der Gießkannen dabei zu bleiben, damit sie nicht überlaufen.
Zum
Reinigen
von
Gerät
und
Händen
kann
z.B.
auch
ein
Eimer
mit
Wasser gefüllt werden, welches dann mehrmals verwendet wird.
Wir
möchten
Euch
alle
bitten,
gemeinsam
darauf
zu
achten,
dass
kein
Wasser sinnlos verschwendet wird.
Danke!!
Mehr Informationen zum Bewässern und den
Alternativen dazu gibt´s HIER.
2024
Kleiner Tipp zum Gießen:
Wichtig
bei
der
Bewässerung
ist
die
Regelmäßigkeit:
Wenn
man
einmal
anfängt
sein
Gemüse
zu
gießen,
sollte
man
es
regelmäßig
gießen,
da
die
Pflanzenwurzeln
sich
auf
das
Gießwasser
verlassen
und
deswegen
keine
übermäßigen
Anstrengungen
unternehmen,
selber
in
größere
Tiefen zu wachsen, um noch vorhandene Bodenreserven zu erschließen.
Wenn
man
allerdings
auf
das
Wurzelwachstum
der
Pflanzen
vertraut
und
diese
nur
gießt,
wenn
sie
offensichtlich
„schlapp“
sind
und
Wasser
benötigen,
wird
man
u.
U.
genau
dieselbe
Erntemengen
erzielen,
mit
einer kleinen Ernteverzögerung von einigen Tagen.
Also
lieber
sparsam
gießen
und
die
Pflanzen
genau
beobachten, ob sie wirklich Wasser brauchen!
Wenn
man
gießen
möchte,
sollte
man
dies
abends
tun:
Dann
haben
die
Pflanzen
die
ganze
Nacht
Zeit,
sich
mit
Hilfe
des
Wassers
zu
erholen.
Nur
wenn
großer
Schneckenandrang
herrscht,
kann
es
sinnvoller
sein,
erst
früh
morgens
zu
gießen.
Die
Schnecken
würden
sich
durch
das
Gießen
am
Abend
angezogen
fühlen,
da
sie
die
feuchte
Kühle
sehr
mögen.
Bei
Kohlrabi
kann
man
mit
regelmäßigem
Gießen
dem
Platzen
vorbeugen
und
Radieschen
werden
milder,
je
mehr
Wasser
ihnen
zu
Verfügung
steht.
Bohnen
und
Erbsen
brauchen
zur
Zeit
der
Schotenausbildung nach der Blüte etwas mehr Wasser.
Quelle: “Kleines Handbuch der Gemüsekunde”
12.06.2024
Neues Gemüse anpflanzen / Jungpflanzen selbst
ziehen
Wenn auf einem Beet das vorhandene Gemüse abgeerntet ist, kann
man dort auch wieder neues Gemüse anpflanzen (z.B. aktuell nach
den Radieschen). Dazu könnte man Jungpflanzen kaufen (bitte nur in
Bio-Qualität!!) oder selber Jungpflanzen anziehen.
Eine Bildanleitung zur Jungpflanzen-Anzucht haben wir für Euch
HIER…
Auf den Parzellen bewährt hat sich
z.B. auch die “Salatschule I” (im
Bild). In einem Blumentopf sehr
dicht ausgesäte Salatsamen auf der
Fensterbank keimen lassen. Den
Blumentopf dann wo Platz ist (z.B.
hinter dem Tomatenhäuschen), zu
dreiviertel in die Erde setzten und
immer wieder Pflänzchen daraus
auspikieren. So hat man ständig
kleine Salatpflanzen um sie dahin
zu setzten, wo gerade Platz auf der
Parzelle ist.
Salatschule I
Salatschule II
Hier ein anderes Beispiel: am
Beetrand einen Bereich markieren
(mit Steinen o. Stöcken...) und
verschiedene Salate dicht aussäen.
Bei dieser Methode ist etwas mehr
Fingerspitzengefühl gefragt, da im
Freiland Witterung, Schädlinge und
Unkraut eine größere Rolle spielen
als bei der geschützten Anzucht auf
dem Fensterbrett.
Hat sich aber auch gut bewährt!
Für Gemüse wie z.B. Salat, Brokkoli, Kohlrabi, Chinakohl,
Stangenbohnen etc. empfehlen wir die Voranzucht von Jungpflanzen.
Andere Sorten wie z.B. Radieschen, Rucola, Buschbohnen, Feldsalat,
Spinat etc. können direkt auf das Beet gesät werden.
Infos zum Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung der verschiedenen
Gemüsekulturen haben wir in diesen Tabellen für Euch
zusammengestellt:
Kulturdaten Gemüse
Späteste Aussaattermine